Puuuh schon wieder so ein Stress. Jeden Tag. Seit Jahren meistere ich den Spagat zwischen Job und Studium und fühle mich nicht selten vom Stress überrollt. Unter der Woche hetzt man von A nach B, die To-Do-Liste hat 35 nicht abgehakte Punkte und ja, Freundschaften wollen auch gepflegt werden. Dann kommt das Wochenende und es stehen Besuche bei Freunden und Eltern an, der Haushalt macht sich auch nicht von selbst und…ach…Blogfotos und Texte schreiben müsste man auch. Und die meisten von Euch kennen diesen Alltagsstress. Was dabei auf der Strecke bleibt: Zeit für sich selbst und dafür, auf sich selbst zu achten. Stress macht uns krank (und dick, was ich Euch HIER bereits erklärt habe). Dabei ist im psychologischen Sinne eigentlich nicht Stress das, was uns krank macht. Es sind Stressoren. Aber genug Klugscheißerwissen 😉 Heute verrate ich Euch 10 effektive Tipps gegen Stress, die Euch ganz bestimmt den Alltag erleichtern werden.
1. Achte auf Dich!
Achtsamkeit ist der Schlüssel zur Entschleunigung. Ganz bewusst in einem Moment zu sein, das ist gar nicht so leicht, wie es sich anhört. Oder wann hast Du das letzte Mal alleine einfach nur gegessen? Ohne das Smartphone in der Hand, eine Zeitung auf dem Tisch oder den Fernseher im Hintergrund? Wann hast Du bei einer Bahnfahrt einfach mal nur aus dem Fenster geschaut? Achtsamkeit kann man üben. Versuche, Dich immer wieder auf den Moment zu konzentrieren. Handy und andere Ablenkungen wie Magazine oder Fernseher sollten auch einmal Sendepause haben. Was hörst / siehst / schmeckst / fühlst Du jetzt gerade? Je häufiger Du das übst, desto eher gelingt das auch in Stresssituation und hilft, diese zu mindern.
2. Bewegung und gesunde Ernährung
Sportmuffel hören es vielleicht nicht gerne aber Bewegung ist das A und O in sooo vielen Gesundheitsangelegenheiten. Sport reduziert Stress nachweislich. Und dabei ist völlig egal, welche Art der körperlichen Betätigung Du Dir ausgesucht hast. Es muss nicht unbedingt Yoga sein 😉 Auch die Ernährung spielt im Bezug auf unser Stresslevel eine wichtige Rolle. Zucker ist dafür bekannt, unseren Hormonspiegel nicht gerade positiv zu beeinflussen. So auch unseren Stresspegel. Clean Eating könnte hier ein erster Ansatz sein. Beim Clean Eating geht es vor allem darum, möglichst unverarbeitete, frische Lebensmittel zu essen. Industriell verarbeitete Lebensmittel, Fertiggerichte, Zucker und Chemie (Süßstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, etc.) sowie Weißmehl und Weißmehlprodukte sind tabu. Stattdessen kommen frisches Obst, Gemüse, Bio-Fleisch (bitte nicht jeden Tag) und Vollkornprodukte auf den Tisch.
3. Optimismus
Psychologen nennen es „dispositionalen Optimismus“. Das bedeutet, an den positiven Ausgang einer Sache zu glauben. Zu glauben, dass ein Ergebnis auch ohne eigenes Zutun oder eigene Anstrengung positiv wird. Wer fest daran glaubt „alles wird gut“, der lebt nachweislich gesünder. Denn Stress bedeutet, dass das Hormon Cortisol ausgeschüttet wird, welches uns krank macht. Auch, wenn es Dir seltsam vorkommt: versuche, so oft wie möglich optimistisch zu bleiben und positiv zu denken. Wie Du damit sogar Glücklichsein trainieren kannst, habe ich Dir HIER bereits verraten 🙂
4. Baue täglich „Quality-Time“ ein
In manchen Zeiten „funktioniert“ man einfach nur. Für den Chef, für die Kinder, für andere. Kaum ist der Tag geschafft, hat man bereits die Checkliste für den nächsten Tag im Kopf. Diese tägliche Disziplin kostet sehr viel Energie. Umso wichtiger ist es, auch einmal abzuschalten, die eigenen Akkus wieder aufzuladen. Nun hat man jedoch nicht regelmäßig Zeit und Geld für ein Welness-Wochenende. Besser ist daher: jeden Tag 30 Minuten „Me-Time“, also Zeit nur für DICH und Deine Bedürfnisse einzuplanen. Ob Du in dieser Zeit ein Buch liest, ein Bad nimmst, um den Block läufst oder ein Welness-Programm mit Fußbad, Gesichtsmaske und Co. Einlegst, ist ganz Dir überlassen. Aber: leg das Handy weg! Du solltest in dieser Zeit wirklich richtig abschalten (am besten auch alle Geräte, die zur Kommunikation oder Internetnutzung da sind ;-)).
5. Schlaf- und Morgenroutine
Okay, hier liegt bei mir definitiv der Hund begraben. Ins Bett gehe ich meist gegen 22Uhr. Meist wird dann noch einmal der Fernseher angeschaltet und parallel dazu Instagram gecheckt, Whatsapps geschrieben und Babysachen geshoppt. Das ist SCHLECHT! Das Handy hat im Bett eigentlich nichts verloren. Blaues Licht von TV und Smartphone stören unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, indem es den Melatoninspiegel (unser Schlafhormon) beeinflusst. Am besten also die letzten Whatsapps im Wonzimmer beantworten, den TV auch mal früher ausschalten und lieber noch ein Hörbuch hören 😉
Auch was die Morgenroutine angeht, bin ich nicht besonders vorbildlich. Mein Zug fährt um 7Uhr ab. Um 06:46 muss ich die Straßenbahn zum Bahnhof nehmen. Trotzdem schaffe ich es meist nicht, vor 06:10Uhr aus dem Bett aufzustehen. Ich hetze also in 30 Minuten durch meinen Morgen, um dann völlig gestresst in der Bahn wieder einzuschlafen. Viel besser wäre: Den Wecker früher stellen, KEINE Schlummerfunktion nutzen (so hart das auch ist) und lieber entspannt und mit Ruhe den Tag beginnen. Letzte Woche habe ich das einmal geschafft und habe direkt festgestellt, wie gut das doch tut 🙂
Was sind Eure persönlichen Tipps gegen Stress im Alltag? Schreibt sie mir gern in die Kommentare 🙂
2 comments
Saskia
Hach ja, das was du dort beschreibst kenne ich nur zu gut. Genau so sah mein Alltag in den letzten Jahren auch oft aus. Es ist wirklich ein Spagat – auch wenn es unheimlich viel Spaß machen. ich musste auch ein wenig schmunzeln, denn deine Tipps würde ich genau so geben. Ich versuche zum Beispiel auch auf der Bahnfahrt das Handy Handy sein zu lassen und einfach nur rauszuschauen. Gucken was sich verändert hat, was die anderen Menschen tun oder einfach meinen GEdanken nach zu hängen. So kleine Auszeiten im stressigen Alltag können wirklich wunder wirken. Danke für all deine Inspiration 🙂
Ich wünsche Dir einen wunderbaren Donnerstag!
Liebste Grüße an Dich! ♥ Saskia von Dem Wind entgegen
Zimmermann
Ist ja schon ne Weile her, aber als Tipp für die Bloggermama ;),
konzentriere dich besonders auf den Abend und auf den Morgen, das hilft die Prioritäten dahin zu lenken. Was ich damit sagen will, so wie man ins Bett geht so ist der Schlaf, also Abends entspannen, Tag positiv Revue passieren lassen, so als würdest du dein Kind ins Bett bringen. Und am Morgen stehe mit einem positiven Gedanken auf und freu dich einfach auf den Tag und mach alles in Ruhe. Stell dir vor, dass du mit einer Stunde bewusstem Leben am Morgen stets einen wundervollen Tag erleben wirst. Am Morgen bereitest du dich mental auf den Tag vor.
Nur so als Anreiz und Motivation, um an deinen benannten Schwachstellen zu arbeiten. Sehe das als Mittel zum Zweck, dann fällt es dir womöglich leichter 🙂
Viele Grüße + mir war gerade so danach